Klima- und Lüftungstechnik:

Funktionsweise eines KV-Systems. Hier dargestellt der Einsatz eines Hochleistungswärmetauschers in einer mehrfachen Kreuz-Gegenstrom-Schaltung. Damit können hohe Jahresnutzungsgrade von bis zu

80 % erreicht werden.

Jeder Wärmetauscher wird immer nur von einer Luftart (Außen- bzw. Abluft) durchströmt und somit ist eine Keim- und Schadstoffübertragung nicht möglich.

 

Das System dient im Winter zur Vorwärmung der Außenluft und im Sommer mit einer adiabaten Kühlung der Abluft zur Vorkühlung der Außenluft.

Die durch den Verdunstungseffekt erzeugte Kälte in der Fortluft wird zur Kühlung der Außenluft benutzt. Eine Übertragung von Feuchte zwischen den Luftströmen ist nicht möglich.

 

Die Befeuchtung erfolgt je nach Befeuchtertyp (Verdunstungsbefeuchter, Hochdruckzerstäuber, Wäscher) mit Brauchwasser, vollentsalztem oder verschnittenem Wasser.

 

Der Außenlufterhitzer kann gemäß VDI 6022 aufgeteilt werden. Der Filtervorwärmer mit großer Lamellenteilung, vor dem Filter installiert, hebt die Außenlufttemperatur soweit an, dass das Filter- medium nicht zugreifen kann und sorgt für die Einhaltung der relativen Feuchte nach VDI 6022.

 

Zum Entfeuchtungsbetrieb wird ein zusätzlicher WRG-System-Tauscher nach dem Entfeuchtungskühler installiert. Das Energiemedium wird im Entfeuchtungsbetrieb erst zur Anhebung der Zulufttemperaturüber den WRG-Nachwärmer geführt. Die somit reduzierte Wassertemperatur veringert die Austrittstemperatur am WRG-Register erheblich. Es werden mit dieser System-Schaltung ca. 20 % Kälteleistung eingespart.

 

(Bild: System AL-KO)